Zukunft MEMORIAL auf der Frankfurter Buchmesse: Anne Applebaum geehrt, Geschichte im Fokus

Die Frankfurter Buchmesse 2024 bot eine Bühne für bewegende Begegnungen und tiefgreifende Debatten: Anne Applebaum, Historikerin und Journalistin, wurde von dem deutschen Buchhandel mit dem Friedenspreis ausgezeichnet. In ihrer Laudatio würdigte Irina Scherbakowa, Vorsitzende von Zukunft MEMORIAL, Applebaums Engagement für die Aufklärung über autokratische Systeme und osteuropäische Geschichte. 

Heute sehe ich Anne Applebaums Rolle als Historikerin und öffentliche Intellektuelle darin, sicherzustellen, dass die feine Linie, die die Wahrheit von der Lüge in der Vergangenheit und in der Gegenwart trennt, bestehen bleibt!“  Irina Scherbakowa

Zukunft MEMORIAL, eine der wenigen Plattformen für russischsprachige Bücher auf der Messe, gestaltete darüber hinaus ein vielseitiges Programm:

Diskussion „Putins langer Krieg gegen Europa“: Gemeinsam mit Marcus Bensmann und Dmitry Glukhovsky erörterte Irina Scherbakowa die Auswirkungen von Putins autoritärem Kurs auf Europa und die Zukunft der Demokratie.

„Stimmen des Krieges“: Videointerviews der Charkiwer Menschenrechtsgruppe (MEMORIAL Ukraine) gaben Einblicke in die bewegenden Geschichten ukrainischer Kriegszeugen.

Buchvorstellungen: Neue Werke, darunter „Alles kann sich ändern“ und „Wohin treibt Russland?“ von Jens Siegert, beleuchteten die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen in Russland und der Region.

Die Buchmesse zeigte eindrucksvoll: Erinnerungskultur und Aufklärung sind heute wichtiger denn je, um der Wahrheit eine Stimme zu geben.

Von links: Oleg Orlov, Elena Zhemkova, Anne Applebaum, Boris Belenkin, Irina Scherbakowa, Heiko Weigel nach der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (© Zukunft MEMORIAL)

Von links: Oleg Orlov, Elena Zhemkova, Anne Applebaum, Boris Belenkin, Irina Scherbakowa, Heiko Weigel nach der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (© Zukunft MEMORIAL)